Manfred Latzke
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Kurze Version: nach drei Tagen Arbeit bin ich sehr zufrieden und stolzer Besitzer meines ersten selbstgebauten Bogens.
Längere Version: Gleich mal vorweggenommen - ich bin kein Bogensportprofi, aber ich gehe, wenn es die Zeit erlaubt, gerne mal auf einen Bogenparkour schießen. Meinen eigenen Bogen hab ich mir aber trotzdem schon lange gewünscht. Was ich nicht gewusst, oder einfach nicht realisiert habe, ist wie viel Arbeit hinter der Fertigung eines Bogens steckt. Die drei Tage des Kurses waren beinahe zu knapp bemessen denn wir haben wirklich jeden Tag 10 bis 12 Stunden in der Werkstatt verbracht (Pausen waren natürlich dabei) und im wahrsten Sinne des Wortes an unseren Bögen gefeilt. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Es ist ein tolles Gefühl wenn der erste Pfeil von der Sehne schnellt und du begreifst "Ha! Das Ding funktioniert. "
Hier nochmal ein großes Dankeschön an den Joe. Ich habe leider zwei linke Hände und mehrmals Fehler gemacht, aber er hat es irgendwie geschafft sie alle auszubügeln. Er ist als Handwerker sehr kompetent aber auch als Mensch sehr sympathisch.
Ich hatte das Gefühl es war ihm ein Anliegen, dass alle mit einem ordentlichen Bogen nach Hause gehen.
Er hat uns von Anfang bis Ende durch den ganzen Prozess geleitet, uns beraten und wahnsinnig viel erklärt. Von der Holzauswahl über das Handling der Werkzeuge bis zur richtigen Haltung beim Spannen und Schießen.
Ich habe nicht nur einen schönen Bogen aus dem Kurs mitgenommen, sondern auch viel an Wissen.
Was will ich sagen: Der Kurs ist lehrreich und lohnenswert. Er ist fantastisch wenn man einen Bogen wirklich mit den eigenen Händen schaffen will und nicht einfach im Geschäft kaufen. Handwerkliches Geschick sollte man mitbringen, dann wird die Sache einfacher; ist aber kein Muss wie man an meinem Fall sieht.
Und das wichtigste: der Bogen funktioniert und ich kann damit schießen (natürlich nur auf Schaumstofftiere)!